Zur Eröffnung der Wanderausstellung barriere:zonen (in Kooperation mit der Hilfsorganisation Handicap International) kam der Kriegsfotograf und Journalist Till Mayer zu uns an die Schule und hielt einen Vortrag über seine Arbeit. Dazu zeigte er Fotos von Personen aus Kriegsgebieten, derzeit aus der Ukraine.
Till Mayer fährt regelmäßig in die Ukraine, aber auch in andere Länder, wo es Krieg gibt oder gab. “Ich gehe dann in das Land, wenn alle abgezogen sind.” Auch der Krieg in der Ukraine, über den Till Mayer seit vielen Jahren berichtet, war bis 2022 ein vergessener Krieg.
Oft geraten Länder schnell in Vergessenheit, sobald der Krieg vorbei ist; die Opfer, die der Krieg hinterlässt, möchte Till Mayer in den Fokus stellen. Wie in seiner Ausstellung portraitiert er Persönlichkeiten – die meisten sind Zivilisten wie Kinder oder alte Menschen, die beispielsweise durch Minen eine schwere Verletzung oder Behinderung erleiden.
Diese versucht die NGO Handicap International (Humanity & Inclusion) durch medizinische und rehabilitative Maßnahmen unterstützt. Kinder, die zum Beispiel ihr Bein durch eine Mine verloren haben, werden durch Prothesen und Physiotherapie versorgt.
Der Vortrag von Till Mayer hat alle nachhaltig sehr beeindruckt und für die aktuellen tragischen Ereignisse in der Welt sensibilisiert – gerade in Zeiten teilweise verfälschter Medienberichterstattung.